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Politik, Tierrechte, (Staats)-Moral

09 Nov

Wie man den psychopathischen Gott des A.T. verteidigt

Veröffentlicht von hubwen  - Kategorien:  #Altes Testament, #A.T., #strenggl, #ubige Christen, #psychopathischer Gott

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Für strenggläubige Christen ist eines der am schwersten zu konternden Argumente das vom blutrünstigen Gott des Alten Testaments. Die biblischen Metzeleien, die von Gott selbst oder auf seinen Befehl hin an den Sodomitern (Genesis Kap. 19), Midianitern (4. Mose Kap. 31) oder Amalekitern (1. Samuel Kap. 15) begangen wurden, lassen sich schwer mit einem barmherzigen oder gerechten Allmächtigen in Einklang bringen. Folglich führen die Gegenargumente, die man sich als Vertreter der atheistischen Position anhören muss, schnell in vollkommen bizarre Gedankenwelten.

Nachfolgend eine Sammlung der Argumente, mit denen ich bislang konfrontiert wurde, so auch in Teilen in einer Debatte auf Jürgen Schönsteins Blog:

 

Das Argument vom schizophrenen Gott:
“Das steht im Alten Testament und dieses ist für mich nicht mehr relevant.”
(Ist der Gott des Alten Testaments ein anderer als der des Neuen Testaments?)

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Das Argument von der veränderlichen Unveränderlichkeit:
“Gott war damals unzufrieden mit den Menschen, daher musste er sie härter anpacken als im NT.”
(Dies bedeutet, er hat im AT ein anderes Strafmaß angewandt als im NT. Wie verträgt sich das mit der in der Bibel postulierten Unwandelbarkeit Gottes und seiner Gesetze?)

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Die KZ-Wächter-Verteidigung:
“Die Midianiter/Sodomiter/Amalekiter waren schlimme Sünder und wurden daher zu Recht getötet.”
(Alle? Auch die Kinder und Säuglinge?)

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Das Argument von der Willkür:
“Gott hat uns Menschen das Leben geschenkt, also darf er es uns auch wieder wegnehmen.”
(Wie passt das zu der ihm zugesprochenen maximalen Gerechtigkeit? Und was ist das für ein merkwürdiger Schenkungsbegriff?)

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Das Argument von der Strafbelohnung (same action, different meaning):
“Die bösen Menschen werden durch Gottes Strafe gerichtet. Für die Guten ist dies dagegen keine Strafe, denn sie kommen in den Himmel.”
(Das heißt, wenn ich einen guten Menschen umbringe, dann begehe ich damit eine lobenswerte Tat, weil ich ihm den direkten Weg in den Himmel ebne?)

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Das Pippi-Langstrumpf-Argument (“Ich mache mir die Welt, widde-widde-wie sie mir gefällt”):
“Gott steht außerhalb seiner eigenen Gesetze, daher muss er sie nicht befolgen.”
(So dumm wie absurd. Und der Gipfel der Relativismus, der doch immer den Atheisten vorgeworfen wird.)

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Die Chewbacca-Ignoranz-Verteidigung:
“Auf diese atheistische Propaganda antworte ich nicht.”
(Was denn auch?)

Weitere Beispiele werden gern entgegengenommen.

 

http://spritkopf.wordpress.com/2013/09/20/wie-man-den-psychopathischen-gott-des-at-verteidigt/

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Gruß Hubert

 

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